Am letzten Samstag nahmen Jens Götzmann und Adrian Rzyla vom Bocholter WSV am Ironman Lanzarote teil. Dieser aufgrund seiner Windanfälligkeit, seiner Höhenmeter auf der Radstrecke und seiner hohen Temperaturen geradezu berüchtigte Wettkampf verlangte den Athleten alles ab. Das Schwimmen startete mit den üblichen Prügeleien, nach 1,9km gab es einen Landgang, dann ging es in die zweite Schwimmrunde. Nach 1:22:28h (Götzmann) bzw. 1:26:25h (Rzyla) für 3,8 km Schwimmen kamen die zwei Bocholter Athleten kurz nacheinander aus dem Wasser. Die 180km lange Radstrecke führte nahezu über die komplette Vulkaninsel. Sie gilt als der härteste Kurs aller IRONMAN Rennen. Insgesamt 2.550 Höhenmeter und ein sehr starker Gegenwind machte es den Teilnehmern sehr schwer. “Als ob das noch nicht genug war, hatte Adrian bei km 60 und ich bei km 100 einen Plattfuss” berichtet Jens Götzmann. Daher wurden von den Bocholtern nur Stundenmittel von 22 km bzw. 24 km erreicht. Durch diese Strapaze schon echt geschafft, ging es bei großer Hitze und starkem Wind auf die 42km Laufstrecke. Überglücklich und total erschöpft erreichten Adrian Rzyla in 14:29:11h und Jens Götzman in 15:41:07h das Ziel. Das Zeitlimit lag an diesem Tag bei 17 Stunden, 25% der Starter haben an diesem Tag das Ziel nicht erreicht. “Das ganze Training im Winter bei Kälte und Dunkelheit hat sich also gelohnt” teilte ein zufriedener Jens Götzmann mit. Wie anspruchsvoll dieser Ironman ist, zeigt auch die Siegerzeit von Frederik van Lierde aus Belgien, der mit 8:51:16h über 1:16h über der aktuellen Weltbestzeit lag.
